Leitfaden Performance und Skalierbarkeit: Unterschied zwischen den Versionen

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Um den reibungslosen und sorgenfreien Betrieb von MailStore Server sicherzustellen, ist es notwendig die Auswirkung von Infrastruktur-Komponenten wie Netzwerk, Speichersystemen und anderer Hardware sowie die unterschiedlichen Konfigurationsoptionen auf die Gesamtperformance zu verstehen.  
 
Um den reibungslosen und sorgenfreien Betrieb von MailStore Server sicherzustellen, ist es notwendig die Auswirkung von Infrastruktur-Komponenten wie Netzwerk, Speichersystemen und anderer Hardware sowie die unterschiedlichen Konfigurationsoptionen auf die Gesamtperformance zu verstehen.  
  
Bitte haben sie Verständnis, dass dieses Dokument ausschliesslich grundlegende Zusammenhänge erklären kann, ohne dabei explizite Anweisungen für jedes erdenkliche Szenario zu geben. Wenn sie sich ungewiss sind, zögern sie bitte nicht für weitere Fragen unseren technischen Support zu kontaktieren.
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Bitte haben sie Verständnis, dass dieses Dokument ausschliesslich grundlegende Zusammenhänge erklären kann, ohne dabei explizite Anweisungen für jedes erdenkliche Szenario zu geben. Wenn Sie unsicher sind, zögern Sie bitte nicht für weitere Fragen unseren technischen Support zu kontaktieren.
  
 
Diese Empfehlungen basieren auf einem durchschnittlichen jährlichen E-Mail-Aufkommen von 10.000 E-Mails pro Benutzer. Die maximale empfohlene Anzahl Benutzer je MailStore Server sollte 500 nicht überschreiten.  
 
Diese Empfehlungen basieren auf einem durchschnittlichen jährlichen E-Mail-Aufkommen von 10.000 E-Mails pro Benutzer. Die maximale empfohlene Anzahl Benutzer je MailStore Server sollte 500 nicht überschreiten.  
  
= Hardware Sizing =
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= Hardware Dimensionierung =
  
 
Das Bereitstellen geeigneter Hardware stellt die wichtigste Grundvoraussetzung für einen hoch-hochperformanten Betrieb so wie dauerhafte Skalierbarkeit von MailStore Server dar. Im Folgenden wird darauf eingegangen, wie einzelne Hardware-Komponenten dabei helfen das nötige Mass an Performance zu gewährleisten um Benutzer dauerhaft zufriedenzustellen.
 
Das Bereitstellen geeigneter Hardware stellt die wichtigste Grundvoraussetzung für einen hoch-hochperformanten Betrieb so wie dauerhafte Skalierbarkeit von MailStore Server dar. Im Folgenden wird darauf eingegangen, wie einzelne Hardware-Komponenten dabei helfen das nötige Mass an Performance zu gewährleisten um Benutzer dauerhaft zufriedenzustellen.
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== Prozessor (CPU) ==
 
== Prozessor (CPU) ==
  
Hohe CPU Nutzung entsteht während der Archivierung von E-Mails beim Indexieren von Inhalten und Anhängen. Mit steigender Anzahl gleichzeitiger Operationen ist die Zahl der CPU Kerne entsprechend zu erhöhen.
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Hohe CPU-Nutzung entsteht während der Archivierung von E-Mails beim Indexieren von Inhalten und Anhängen. Mit steigender Anzahl gleichzeitiger Operationen ist die Zahl der CPU-Kerne entsprechend zu erhöhen.
  
Bitte beachten Sie, dass eine nicht angemessere Konfiguration virtueller CPU Sockets und Cores zu eine verminderten Leistung von Gastsystemen in führen kann, wenn Virtualisierung eingesetzt wird. Bitte konsultieren Sie für weitere Details über ein optimales Socket-zu-Core-Verhältnis bei der Ausführung mehrerer Multi-Thread-Prozesse in einer virtuellen Maschine die Dokumentation Ihrer Virtualisierungslösung.
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Bitte beachten Sie, dass eine nicht angemessene Konfiguration virtueller CPU-Sockel und -Kernen zu eine verminderten Leistung von Gastsystemen beim Einsatz von Virtualisierung führen kann. Bitte konsultieren Sie für weitere Details zu einem optimales Sockel-zu-Kern-Verhältnis bei der Ausführung mehrerer Multi-Thread-Prozesse in einer virtuellen Maschine die Dokumentation Ihrer Virtualisierungslösung.
  
 
== Hauptspeicher (RAM) ==
 
== Hauptspeicher (RAM) ==
  
Mit der Grösse des Archivs steigt der Durchschnittlich benötigte Bedarf an Hauptspeicher leicht an während neue E-Mails archiviert werde, im Archiv gebrowsed wird oder Suchanfragen ausgeführt werden. Zusätzlich wird temporär Hauptspeicher für jede einzelne zu archivierende E-Mail benötigt oder wenn Suchanfragen eine grosse Anzahl von Treffern liefern. Daher ist es empfohlen, mindestens 20% freien Hauptspeicher zu reservieren.
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Mit der Grösse des Archivs steigt der durchschnittlich benötigte Bedarf an Hauptspeicher leicht an während neue E-Mails archiviert werden, im Archiv gebrowsed wird oder Suchanfragen ausgeführt werden. Zusätzlich wird temporär Hauptspeicher für jede einzelne zu archivierende E-Mail benötigt oder wenn Suchanfragen eine grosse Anzahl von Treffern liefern. Daher ist es empfohlen, mindestens 20% freien Hauptspeicher zu reservieren.
  
 
Um die minimalen Speicheranforderung zu berechnen, bietet sich folgende einfache Formel an:
 
Um die minimalen Speicheranforderung zu berechnen, bietet sich folgende einfache Formel an:
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== Speichersystem ==
 
== Speichersystem ==
  
MailStore Server stellt einen sehr I/O intensiven Prozess dar und ist aufgrund seiner verwendeten Speichertechnologie vergleichbar mit einem Datenbankserver wie Microsoft SQL Server oder ähnlich. Aus diesem Grund hat das verwendete Speichersystem massiven Einfluss auf die Leistung von MailStore Server, betreffend aller Bereiche von der Archivierung von E-Mails bis hin zum Zugriff durch Endbenutzer. Daher solle folgenden Punkte besondere Beachtung zukommen:
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MailStore Server stellt eine sehr I/O intensive Anwednung dar und ist aufgrund seiner verwendeten Speichertechnologie vergleichbar mit einem Datenbankserver wie Microsoft SQL Server oder ähnlich. Aus diesem Grund hat das verwendete Speichersystem massiven Einfluss auf die Leistung von MailStore Server betreffend aller Bereiche, von der Archivierung von E-Mails bis hin zum Zugriff durch Endbenutzer. Daher sollte folgenden Punkte besondere Beachtung zukommen:
  
 
=== Anbindung ===
 
=== Anbindung ===
  
Generell ist die Verwendung eines lokalen Speichersystems (Direct Attached Storage bzw. DAS) aufgrund der geringeren Latenzen zu bevorzugen. Bei der Verwendung eines Netzwerkspeichers (Network Attaches Storage bzw. NAS) sind mindestens 5 Megabyte pro Sekunde beim Zugriff auf das Speichersystem sicherzustellen. Daher ist es empfohlen eine dedizierte 1 Gbit/s Verbindung zwischen MailStore und der NAS zu verwenden.
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Generell ist die Verwendung eines lokalen Speichersystems (Direct Attached Storage bzw. DAS) aufgrund der geringeren Latenzen zu bevorzugen. Bei der Verwendung eines Netzwerkspeichers (Network Attaches Storage bzw. NAS) sind mindestens 5 Megabyte pro Sekunde beim Zugriff auf das Speichersystem sicherzustellen. Daher ist es empfohlen eine dedizierte 1 Gbit/s Verbindung zwischen MailStore und der NAS zu verwenden. Ebenso ist die Anbindung mittels iSCSI oder FibreChannel anderen Protokollen wie CIFS/SMB vorzuziehen.
  
 
=== Zuteilung ===
 
=== Zuteilung ===
  
Es wird empfohlen ein dediziertes Festplattenarray MailStore Server zuzuteilen um das Risiko durch Beeinflussung anderer I/O intensiver Systeme wie Datenbank- oder E-Mail-Server zu minimieren. Zusätzlich sollten unterschiedliche Festplattenarrays für Systemdaten (Betriebssystem, Programmdateien und temporäre Dateien) sowie anderer Daten verwendet werden.
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Es wird empfohlen ein dediziertes Festplattenarray MailStore Server zuzuteilen um das Risiko durch Beeinflussung anderer I/O-intensiver Systeme wie Datenbank- oder E-Mail-Server zu minimieren. Zusätzlich sollten unterschiedliche Festplattenarrays für Systemdaten (Betriebssystem, Programmdateien und temporäre Dateien) sowie anderer Daten verwendet werden.
  
 
=== Festplatten & RAID-Level ===
 
=== Festplatten & RAID-Level ===
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Aufgrund der Funktionsweise von RAID 5, 50, 6 oder 60, welche durchschnittlich keine Verbesserung der Schreibleistung bringen, würde deren Verwendung auf Dauer zu einer Verringerung der Gesamtleistung führen, weshalb es nicht empfohlen ist diese für I/O-intensive Anwendungen wie MailStore Server zu verwenden.
 
Aufgrund der Funktionsweise von RAID 5, 50, 6 oder 60, welche durchschnittlich keine Verbesserung der Schreibleistung bringen, würde deren Verwendung auf Dauer zu einer Verringerung der Gesamtleistung führen, weshalb es nicht empfohlen ist diese für I/O-intensive Anwendungen wie MailStore Server zu verwenden.
  
Für Installationen mit einer hohen Benutzerzahl oder hohem E-Mail-Aufkommen wird der Einsatz von schnellen (>= 10.000 U/Min.) SAS Festplatten besonders empfohlen.  
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Für Installationen mit einer hohen Benutzerzahl oder hohem E-Mail-Aufkommen wird zum Einsatz von schnellen (>= 10.000 U/Min.) SAS Festplatten geraten.  
  
Das Hinzufügen von Solid State Disks (SSD) als Lese-Schreib-Cache oder um regelmässig verwendete Dateien auszulagern, resultiert in einer weiteren Performancesteigerung, welche eine höhere Anzahl gleichzeitiger Archivierungsthreads oder ein höheres tägliches E-Mail-Aufkommen ermöglicht.
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Durch hinzufügen von Solid State Disks (SSD) als Lese-Schreib-Cache oder um regelmässig verwendete Dateien auszulagern, kann eine weitere Performancesteigerung erreicht werden, welches eine höhere Anzahl gleichzeitiger Archivierungsaufgaben oder die Verarbeitung eines höheres tägliches E-Mail-Aufkommen ermöglicht.
  
Bei Unsicherheiten bzgl. der optimalen Konfiguration des Speichersystems, ziehen Sie bitte die Dokumentation des selbigen oder dessen Herstellersupport zu Rate um mehr über die empfohlene Konfiguration für I/O intensiver Datenbankanwendungen zu erfahren.  
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Bei Unsicherheiten bzgl. der optimalen Konfiguration des Speichersystems, ziehen Sie bitte die Dokumentation des selbigen oder dessen Herstellersupport zu Rate, um mehr über die empfohlene Konfiguration für I/O intensiver Datenbankanwendungen zu erfahren.  
  
 
= Archivierungsprofile =
 
= Archivierungsprofile =
  
Auch die Auswahl der Archivierungsstrategie kann Einfluss auf die Gesamtleistung haben. Daher ist es wichtig zu wissen, wie die unterschiedlichen Archivierungsprofile, welche von MailStore bereitgestellt werden, Einfluss auf die Verwendung der Systemressourcen nehmen.
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Auch die Auswahl der Archivierungsstrategie kann Einfluss auf die Gesamtleistung haben. Daher ist es wichtig zu wissen, wie die unterschiedlichen Archivierungsprofile welche von MailStore bereitgestellt werden, Einfluss auf die Verwendung der Systemressourcen nehmen.
  
 
== Archivierung individueller Postfächer ==
 
== Archivierung individueller Postfächer ==
Recht offensichtlich ist, dass jedes ausgeführte Einzel- oder Multi-Postfachprofil die Last auf dem E-Mails Server und MailStore Server erhöht.
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Recht offensichtlich sollte sein, dass jedes ausgeführte Einzel- oder Multi-Postfachprofil die Last auf dem E-Mails Server und MailStore Server erhöht.
  
Das Abgleichen der Postfachinhalte mit bereits archivierten E-Mails erzeugt primär I/O Last auf dem zugrunde liegenden Speichersystem, wohingegen das Archivieren neuer E-Mails CPU-Zeit und Hauptspeicher für den Zweck der Indexierung benötigt.
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Das Abgleichen der Postfachinhalte mit bereits archivierten E-Mails erzeugt primär I/O-Last auf dem zugrunde liegenden Speichersystem, wohingegen das Archivieren neuer E-Mails CPU-Zeit und Hauptspeicher für den Zweck der Indexierung benötigt.
  
 
Um die Systemlast und die gesamte Ausführungszeit eines Archivierungsprofils gering zu halten, sollten nicht mehr als 5.000 E-Mails in den zu archivierenden Postfächern verbleiben.
 
Um die Systemlast und die gesamte Ausführungszeit eines Archivierungsprofils gering zu halten, sollten nicht mehr als 5.000 E-Mails in den zu archivierenden Postfächern verbleiben.
Dies kann erreicht werden, indem man das Löschen durch MailStore aktiviert, z.B. aller E-Mails älter als ein bestimmter Zeitraum. Des weiteren sollte die Zahl der gleichzeitigen Archivierungsthreads so gering wie möglich gehalten werden.  
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Dies kann erreicht werden, indem das Löschen durch MailStore Server aktiviert wird, z.B. aller E-Mails älter als ein bestimmter Zeitraum. Des weiteren sollte die Zahl der gleichzeitigen Archivierungsoperationen so gering wie möglich gehalten werden.  
 
   
 
   
Insgesamt ist die durch diese Archivierungsprofile erzeugt Systemlast als hoch anzusehen, weshalb die Verwendung nur in Umgebungen mit kleinen Postfächern und einem relativ geringen E-Mail-Aufkommen empfohlen werden kann.
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Insgesamt ist die durch diese Archivierungsprofile erzeugt Systemlast als hoch anzusehen, weshalb die Verwendung nur in Umgebungen mit kleinen Postfächern und einem relativ geringen E-Mail-Aufkommen empfohlen wird.
  
 
== Archivierung von Journal- oder Sammelpostfächern ==
 
== Archivierung von Journal- oder Sammelpostfächern ==
 
Bei der Archivierung von E-Mails aus Journal- oder Sammelpostfächern werden die E-Mails sequentiell verarbeitet. Folgt man der Empfehlung, dass MailStore die E-Mails aus solchen Postfächern gleich nach erfolgreicher Archivierung löscht, entsteht im Gegensatz zur Archivierung individueller Postfächer kein Overhead durch die Synchronisierung bereits archivierter E-Mails. Daher werden Systemressourcen wie Festplatte, Prozessor und Hauptspeicher nur verwendet, wenn neue E-Mails archiviert werden.
 
Bei der Archivierung von E-Mails aus Journal- oder Sammelpostfächern werden die E-Mails sequentiell verarbeitet. Folgt man der Empfehlung, dass MailStore die E-Mails aus solchen Postfächern gleich nach erfolgreicher Archivierung löscht, entsteht im Gegensatz zur Archivierung individueller Postfächer kein Overhead durch die Synchronisierung bereits archivierter E-Mails. Daher werden Systemressourcen wie Festplatte, Prozessor und Hauptspeicher nur verwendet, wenn neue E-Mails archiviert werden.
  
Aus diesem Grund sind diese Art von Archivierungsprofile für jegliche Umgebungen geeignet, unabhängig der Postfachgrössen und des E-Mail-Aufkommens unter Berücksichtigung anderer Limitierungen.
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Aus diesem Grund ist diese Art von Archivierungsprofilen, unter Berücksichtigung anderer Limitierungen, unabhängig der Postfachgrössen und des E-Mail-Aufkommens für jegliche Umgebungen geeignet.
  
 
== Archivierung von E-Mail-Clients oder -Dateien ==
 
== Archivierung von E-Mail-Clients oder -Dateien ==
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Bei der Archivierung von E-Mail-Clients oder -Dateien gelten die Angaben unter ''Archivierung individueller Postfächer'' ebenso für diese Art von Archivierungsprofilen.  
 
Bei der Archivierung von E-Mail-Clients oder -Dateien gelten die Angaben unter ''Archivierung individueller Postfächer'' ebenso für diese Art von Archivierungsprofilen.  
  
Zusätzlich kann die Ausführung Client-seitiger Archivierungsprofile nicht zentral durch den MailStore Server gesteuert werden, welches das Risiko zu vieler gleichzeitiger Archivierungsaufgaben und somit eine unerwartet hohe Systemlast auf dem Server birgt.
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Zusätzlich kann die Ausführung Client-seitiger Archivierungsprofile nicht zentral durch den MailStore Server gesteuert werden, welches das Risiko zu vieler gleichzeitiger Archivierungsaufgaben und somit eine unvorhersehbare hohe Systemlast auf dem Server birgt.
  
Therefore client side archiving profiles are suitable for one-time archiving of old emails stored locally on computers as well as in environments with a very small number of users and email volume.
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Aus diesem Grund sind Client-seitige Archivierungsprofile besonders geeignet für die einmalige Archivierung alter, lokal gespeicherter E-Mails sowie zur kontinuierlichen Archivierung in Umgebungen mit geringer Nutzerzahl und/oder geringem E-Mail-Aufkommen.
  
= Other Activities =
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= Andere Aktivitäten =
  
== Searching ==
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== Suchen ==
  
The impact of search operations depends on their scope, the number of archive stores and found items. The more items are found, the more main memory is required for storing the search result, which means that searching across all user archives typically consumes much more main memory than searching in a single user archive. Also, every full text index file in every archive store must be accessed when a search across all users is performed, resulting in a high number of random reads from the storage. Please keep in mind that it is very common that searches across all user archives containing several tens of thousands of emails can take several minutes.
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Die Auswirkungen von Such-Operationen hängen von ihrem Umfang, die Anzahl Archivspeicher und gefundener Objekte ab. Je mehr Objekte gefunden werden, desto mehr Hauptspeicher ist noetig um das Suchergebnis zu speichern, was bedeutet, dass Suchanfragen an alle Benutzerarchive typischerweise deutlich mehr Speicher benötigen als die Suche in einem einzelnen Benutzerarchiv. Ausserdem muss bei einer Suche über alle Benutzerarchive auf jede einzelne Index-Datei in jedem verfügbaren Archivspeichern zugegriffen werden, was zu einer hohen Anzahl zufälliger Leseoperationen auf dem Speichersystem führt. Bitte beachten Sie, dass eine Suche über alle Benutzerarchive, welche mehrere zehntausende E-Mails beinhalten, für gewöhnlich einige Minuten in Anspruch nehmen kann.

Version vom 29. Januar 2014, 14:18 Uhr

Um den reibungslosen und sorgenfreien Betrieb von MailStore Server sicherzustellen, ist es notwendig die Auswirkung von Infrastruktur-Komponenten wie Netzwerk, Speichersystemen und anderer Hardware sowie die unterschiedlichen Konfigurationsoptionen auf die Gesamtperformance zu verstehen.

Bitte haben sie Verständnis, dass dieses Dokument ausschliesslich grundlegende Zusammenhänge erklären kann, ohne dabei explizite Anweisungen für jedes erdenkliche Szenario zu geben. Wenn Sie unsicher sind, zögern Sie bitte nicht für weitere Fragen unseren technischen Support zu kontaktieren.

Diese Empfehlungen basieren auf einem durchschnittlichen jährlichen E-Mail-Aufkommen von 10.000 E-Mails pro Benutzer. Die maximale empfohlene Anzahl Benutzer je MailStore Server sollte 500 nicht überschreiten.

Hardware Dimensionierung

Das Bereitstellen geeigneter Hardware stellt die wichtigste Grundvoraussetzung für einen hoch-hochperformanten Betrieb so wie dauerhafte Skalierbarkeit von MailStore Server dar. Im Folgenden wird darauf eingegangen, wie einzelne Hardware-Komponenten dabei helfen das nötige Mass an Performance zu gewährleisten um Benutzer dauerhaft zufriedenzustellen.

Prozessor (CPU)

Hohe CPU-Nutzung entsteht während der Archivierung von E-Mails beim Indexieren von Inhalten und Anhängen. Mit steigender Anzahl gleichzeitiger Operationen ist die Zahl der CPU-Kerne entsprechend zu erhöhen.

Bitte beachten Sie, dass eine nicht angemessene Konfiguration virtueller CPU-Sockel und -Kernen zu eine verminderten Leistung von Gastsystemen beim Einsatz von Virtualisierung führen kann. Bitte konsultieren Sie für weitere Details zu einem optimales Sockel-zu-Kern-Verhältnis bei der Ausführung mehrerer Multi-Thread-Prozesse in einer virtuellen Maschine die Dokumentation Ihrer Virtualisierungslösung.

Hauptspeicher (RAM)

Mit der Grösse des Archivs steigt der durchschnittlich benötigte Bedarf an Hauptspeicher leicht an während neue E-Mails archiviert werden, im Archiv gebrowsed wird oder Suchanfragen ausgeführt werden. Zusätzlich wird temporär Hauptspeicher für jede einzelne zu archivierende E-Mail benötigt oder wenn Suchanfragen eine grosse Anzahl von Treffern liefern. Daher ist es empfohlen, mindestens 20% freien Hauptspeicher zu reservieren.

Um die minimalen Speicheranforderung zu berechnen, bietet sich folgende einfache Formel an:

   SPEICHERBEDARF OS + 256 MB + BENUTZER × 5 MB + 10%

Speichersystem

MailStore Server stellt eine sehr I/O intensive Anwednung dar und ist aufgrund seiner verwendeten Speichertechnologie vergleichbar mit einem Datenbankserver wie Microsoft SQL Server oder ähnlich. Aus diesem Grund hat das verwendete Speichersystem massiven Einfluss auf die Leistung von MailStore Server betreffend aller Bereiche, von der Archivierung von E-Mails bis hin zum Zugriff durch Endbenutzer. Daher sollte folgenden Punkte besondere Beachtung zukommen:

Anbindung

Generell ist die Verwendung eines lokalen Speichersystems (Direct Attached Storage bzw. DAS) aufgrund der geringeren Latenzen zu bevorzugen. Bei der Verwendung eines Netzwerkspeichers (Network Attaches Storage bzw. NAS) sind mindestens 5 Megabyte pro Sekunde beim Zugriff auf das Speichersystem sicherzustellen. Daher ist es empfohlen eine dedizierte 1 Gbit/s Verbindung zwischen MailStore und der NAS zu verwenden. Ebenso ist die Anbindung mittels iSCSI oder FibreChannel anderen Protokollen wie CIFS/SMB vorzuziehen.

Zuteilung

Es wird empfohlen ein dediziertes Festplattenarray MailStore Server zuzuteilen um das Risiko durch Beeinflussung anderer I/O-intensiver Systeme wie Datenbank- oder E-Mail-Server zu minimieren. Zusätzlich sollten unterschiedliche Festplattenarrays für Systemdaten (Betriebssystem, Programmdateien und temporäre Dateien) sowie anderer Daten verwendet werden.

Festplatten & RAID-Level

Da die Gesamtperformance hauptsächlich von der maximal möglichen Anzahl zufälliger I/O-Operationen pro Sekunde (auch als Random Disk IOPS bezeichnet) abhängt, ist es äusserst empfehlenswert RAID Level 1 oder 10 bestehend aus vielen kleineren Festplatten zu verwenden.

Aufgrund der Funktionsweise von RAID 5, 50, 6 oder 60, welche durchschnittlich keine Verbesserung der Schreibleistung bringen, würde deren Verwendung auf Dauer zu einer Verringerung der Gesamtleistung führen, weshalb es nicht empfohlen ist diese für I/O-intensive Anwendungen wie MailStore Server zu verwenden.

Für Installationen mit einer hohen Benutzerzahl oder hohem E-Mail-Aufkommen wird zum Einsatz von schnellen (>= 10.000 U/Min.) SAS Festplatten geraten.

Durch hinzufügen von Solid State Disks (SSD) als Lese-Schreib-Cache oder um regelmässig verwendete Dateien auszulagern, kann eine weitere Performancesteigerung erreicht werden, welches eine höhere Anzahl gleichzeitiger Archivierungsaufgaben oder die Verarbeitung eines höheres tägliches E-Mail-Aufkommen ermöglicht.

Bei Unsicherheiten bzgl. der optimalen Konfiguration des Speichersystems, ziehen Sie bitte die Dokumentation des selbigen oder dessen Herstellersupport zu Rate, um mehr über die empfohlene Konfiguration für I/O intensiver Datenbankanwendungen zu erfahren.

Archivierungsprofile

Auch die Auswahl der Archivierungsstrategie kann Einfluss auf die Gesamtleistung haben. Daher ist es wichtig zu wissen, wie die unterschiedlichen Archivierungsprofile welche von MailStore bereitgestellt werden, Einfluss auf die Verwendung der Systemressourcen nehmen.

Archivierung individueller Postfächer

Recht offensichtlich sollte sein, dass jedes ausgeführte Einzel- oder Multi-Postfachprofil die Last auf dem E-Mails Server und MailStore Server erhöht.

Das Abgleichen der Postfachinhalte mit bereits archivierten E-Mails erzeugt primär I/O-Last auf dem zugrunde liegenden Speichersystem, wohingegen das Archivieren neuer E-Mails CPU-Zeit und Hauptspeicher für den Zweck der Indexierung benötigt.

Um die Systemlast und die gesamte Ausführungszeit eines Archivierungsprofils gering zu halten, sollten nicht mehr als 5.000 E-Mails in den zu archivierenden Postfächern verbleiben. Dies kann erreicht werden, indem das Löschen durch MailStore Server aktiviert wird, z.B. aller E-Mails älter als ein bestimmter Zeitraum. Des weiteren sollte die Zahl der gleichzeitigen Archivierungsoperationen so gering wie möglich gehalten werden.

Insgesamt ist die durch diese Archivierungsprofile erzeugt Systemlast als hoch anzusehen, weshalb die Verwendung nur in Umgebungen mit kleinen Postfächern und einem relativ geringen E-Mail-Aufkommen empfohlen wird.

Archivierung von Journal- oder Sammelpostfächern

Bei der Archivierung von E-Mails aus Journal- oder Sammelpostfächern werden die E-Mails sequentiell verarbeitet. Folgt man der Empfehlung, dass MailStore die E-Mails aus solchen Postfächern gleich nach erfolgreicher Archivierung löscht, entsteht im Gegensatz zur Archivierung individueller Postfächer kein Overhead durch die Synchronisierung bereits archivierter E-Mails. Daher werden Systemressourcen wie Festplatte, Prozessor und Hauptspeicher nur verwendet, wenn neue E-Mails archiviert werden.

Aus diesem Grund ist diese Art von Archivierungsprofilen, unter Berücksichtigung anderer Limitierungen, unabhängig der Postfachgrössen und des E-Mail-Aufkommens für jegliche Umgebungen geeignet.

Archivierung von E-Mail-Clients oder -Dateien

Bei der Archivierung von E-Mail-Clients oder -Dateien gelten die Angaben unter Archivierung individueller Postfächer ebenso für diese Art von Archivierungsprofilen.

Zusätzlich kann die Ausführung Client-seitiger Archivierungsprofile nicht zentral durch den MailStore Server gesteuert werden, welches das Risiko zu vieler gleichzeitiger Archivierungsaufgaben und somit eine unvorhersehbare hohe Systemlast auf dem Server birgt.

Aus diesem Grund sind Client-seitige Archivierungsprofile besonders geeignet für die einmalige Archivierung alter, lokal gespeicherter E-Mails sowie zur kontinuierlichen Archivierung in Umgebungen mit geringer Nutzerzahl und/oder geringem E-Mail-Aufkommen.

Andere Aktivitäten

Suchen

Die Auswirkungen von Such-Operationen hängen von ihrem Umfang, die Anzahl Archivspeicher und gefundener Objekte ab. Je mehr Objekte gefunden werden, desto mehr Hauptspeicher ist noetig um das Suchergebnis zu speichern, was bedeutet, dass Suchanfragen an alle Benutzerarchive typischerweise deutlich mehr Speicher benötigen als die Suche in einem einzelnen Benutzerarchiv. Ausserdem muss bei einer Suche über alle Benutzerarchive auf jede einzelne Index-Datei in jedem verfügbaren Archivspeichern zugegriffen werden, was zu einer hohen Anzahl zufälliger Leseoperationen auf dem Speichersystem führt. Bitte beachten Sie, dass eine Suche über alle Benutzerarchive, welche mehrere zehntausende E-Mails beinhalten, für gewöhnlich einige Minuten in Anspruch nehmen kann.