Leitfaden Performance und Skalierbarkeit: Unterschied zwischen den Versionen

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Um den reibungslosen und sorgenfreien Betrieb von MailStore Server sicherzustellen, ist es notwendig die Auswirkung von Infrastruktur-Komponenten wie Netzwerk, Speichersystemen und anderer Hardware sowie die unterschiedlichen Konfigurationsoptionen auf die Gesamtperformance zu verstehen.  
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Um den reibungslosen und sorgenfreien Betrieb von MailStore Server sicherzustellen, ist es notwendig, die Auswirkung von Infrastruktur-Komponenten wie Netzwerk, Speichersystemen und anderer Hardware sowie der unterschiedlichen Konfigurationsoptionen auf die Gesamtperformance zu verstehen.  
  
Bitte haben sie Verständnis, dass dieses Dokument ausschliesslich grundlegende Zusammenhänge erklären kann, ohne dabei explizite Anweisungen für jedes erdenkliche Szenario zu geben. Wenn Sie unsicher sind, zögern Sie bitte nicht für weitere Fragen unseren technischen Support zu kontaktieren.
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Bitte haben Sie Verständnis, dass dieses Dokument ausschließlich grundlegende Zusammenhänge erklären kann, ohne dabei explizite Anweisungen für jedes erdenkliche Szenario zu geben. Wenn Sie unsicher sind, zögern Sie bitte nicht, für weitere Fragen unseren technischen Support zu kontaktieren.
  
Diese Empfehlungen basieren auf einem durchschnittlichen jährlichen E-Mail-Aufkommen von 10.000 E-Mails pro Benutzer. Die maximale empfohlene Anzahl Benutzer je MailStore Server sollte 500 nicht überschreiten.  
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Diese Empfehlungen basieren auf einem durchschnittlichen jährlichen E-Mail-Aufkommen von 10.000 E-Mails pro Benutzer. Die maximal empfohlene Anzahl von Benutzern pro MailStore Server sollte 500 nicht überschreiten.  
  
 
= Hardware Dimensionierung =
 
= Hardware Dimensionierung =
  
Das Bereitstellen geeigneter Hardware stellt die wichtigste Grundvoraussetzung für einen hoch-hochperformanten Betrieb so wie dauerhafte Skalierbarkeit von MailStore Server dar. Im Folgenden wird darauf eingegangen, wie einzelne Hardware-Komponenten dabei helfen das nötige Mass an Performance zu gewährleisten um Benutzer dauerhaft zufriedenzustellen.
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Das Bereitstellen geeigneter Hardware stellt die wichtigste Grundvoraussetzung für einen performanten Betrieb so wie eine dauerhafte Skalierbarkeit von MailStore Server dar. Im Folgenden wird darauf eingegangen, wie einzelne Hardware-Komponenten dabei helfen, das nötige Maß an Performance zu gewährleisten, um Benutzer dauerhaft zufriedenzustellen.
  
 
== Prozessor (CPU) ==
 
== Prozessor (CPU) ==
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Hohe CPU-Nutzung entsteht während der Archivierung von E-Mails beim Indexieren von Inhalten und Anhängen. Mit steigender Anzahl gleichzeitiger Operationen ist die Zahl der CPU-Kerne entsprechend zu erhöhen.
 
Hohe CPU-Nutzung entsteht während der Archivierung von E-Mails beim Indexieren von Inhalten und Anhängen. Mit steigender Anzahl gleichzeitiger Operationen ist die Zahl der CPU-Kerne entsprechend zu erhöhen.
  
Bitte beachten Sie, dass eine nicht angemessene Konfiguration virtueller CPU-Sockel und -Kernen zu eine verminderten Leistung von Gastsystemen beim Einsatz von Virtualisierung führen kann. Bitte konsultieren Sie für weitere Details zu einem optimales Sockel-zu-Kern-Verhältnis bei der Ausführung mehrerer Multi-Thread-Prozesse in einer virtuellen Maschine die Dokumentation Ihrer Virtualisierungslösung.
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Bitte beachten Sie, dass eine nicht angemessene Konfiguration virtueller CPU-Sockel und -Kerne zu einer verminderten Leistung von Gastsystemen beim Einsatz von Virtualisierung führen kann. Bitte konsultieren Sie die Dokumentation Ihrer Virtualisierungslösung für weitere Details zu einem optimales Sockel-zu-Kern-Verhältnis bei der Ausführung mehrerer Multi-Thread-Prozesse in einer virtuellen Maschine.
  
 
== Hauptspeicher (RAM) ==
 
== Hauptspeicher (RAM) ==
  
Mit der Grösse des Archivs steigt der durchschnittlich benötigte Bedarf an Hauptspeicher leicht an während neue E-Mails archiviert werden, im Archiv gebrowsed wird oder Suchanfragen ausgeführt werden. Zusätzlich wird temporär Hauptspeicher für jede einzelne zu archivierende E-Mail benötigt oder wenn Suchanfragen eine grosse Anzahl von Treffern liefern. Daher ist es empfohlen, mindestens 20% freien Hauptspeicher zu reservieren.
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Mit wachsender Größe des Archivs steigt der durchschnittlich benötigte Bedarf an Hauptspeicher leicht an, während neue E-Mails archiviert werden, im Archiv gebrowsed wird oder Suchanfragen ausgeführt werden. Zusätzlich wird temporär Hauptspeicher für jede einzelne zu archivierende E-Mail benötigt oder wenn Suchanfragen eine große Anzahl von Treffern liefern. Daher wird empfohlen, mindestens 20% freien Hauptspeicher zu reservieren.
  
Um die minimalen Speicheranforderung zu berechnen, bietet sich folgende einfache Formel an:
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Um die minimalen Speicheranforderung zu berechnen, bietet sich folgende, einfache Formel an:
  
 
     SPEICHERBEDARF OS + 256 MB + BENUTZER × 5 MB + 10%
 
     SPEICHERBEDARF OS + 256 MB + BENUTZER × 5 MB + 10%
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== Speichersystem ==
 
== Speichersystem ==
  
MailStore Server stellt eine sehr I/O intensive Anwednung dar und ist aufgrund seiner verwendeten Speichertechnologie vergleichbar mit einem Datenbankserver wie Microsoft SQL Server oder ähnlich. Aus diesem Grund hat das verwendete Speichersystem massiven Einfluss auf die Leistung von MailStore Server betreffend aller Bereiche, von der Archivierung von E-Mails bis hin zum Zugriff durch Endbenutzer. Daher sollte folgenden Punkte besondere Beachtung zukommen:
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MailStore Server stellt eine sehr I/O intensive Anwendung dar und ist aufgrund seiner Speichertechnologie vergleichbar mit Datenbankservern wie Microsoft SQL Server oder ähnlichen Systemen. Aus diesem Grund hat das verwendete Speichersystem massiven Einfluss auf die Leistung von MailStore Server in allen Bereichen, von der E-Mail-Archivierung bis zum Zugriff durch Endbenutzer. Daher sollte folgenden Punkten besondere Beachtung zukommen:
  
 
=== Anbindung ===
 
=== Anbindung ===
  
Generell ist die Verwendung eines lokalen Speichersystems (Direct Attached Storage bzw. DAS) aufgrund der geringeren Latenzen zu bevorzugen. Bei der Verwendung eines Netzwerkspeichers (Network Attaches Storage bzw. NAS) sind mindestens 5 Megabyte pro Sekunde beim Zugriff auf das Speichersystem sicherzustellen. Daher ist es empfohlen eine dedizierte 1 Gbit/s Verbindung zwischen MailStore und der NAS zu verwenden. Ebenso ist die Anbindung mittels iSCSI oder FibreChannel anderen Protokollen wie CIFS/SMB vorzuziehen.
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Generell ist die Verwendung eines lokalen Speichersystems (Direct Attached Storage bzw. DAS) aufgrund der geringeren Latenzen zu bevorzugen. Bei der Verwendung eines Netzwerkspeichers (Network Attaches Storage bzw. NAS) sind mindestens 5 Megabyte pro Sekunde beim Zugriff auf das Speichersystem sicherzustellen. Es wird daher empfohlen, eine dedizierte 1 Gbit/s Verbindung zwischen MailStore und der NAS zu verwenden. Ebenso ist die Anbindung mittels iSCSI oder FibreChannel anderen Protokollen wie CIFS/SMB vorzuziehen.
  
 
=== Zuteilung ===
 
=== Zuteilung ===
  
Es wird empfohlen ein dediziertes Festplattenarray MailStore Server zuzuteilen um das Risiko durch Beeinflussung anderer I/O-intensiver Systeme wie Datenbank- oder E-Mail-Server zu minimieren. Zusätzlich sollten unterschiedliche Festplattenarrays für Systemdaten (Betriebssystem, Programmdateien und temporäre Dateien) sowie anderer Daten verwendet werden.
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Es wird empfohlen, MailStore Server ein dediziertes Festplattenarray zuzuteilen, um das Risiko einer Beeinflussung durch andere I/O-intensive Systeme wie Datenbank- oder E-Mail-Server zu minimieren. Zusätzlich sollten unterschiedliche Festplattenarrays für Systemdaten (Betriebssystem, Programmdateien und temporäre Dateien) und andere Daten verwendet werden.
  
 
=== Festplatten & RAID-Level ===
 
=== Festplatten & RAID-Level ===
  
Da die Gesamtperformance hauptsächlich von der maximal möglichen Anzahl zufälliger I/O-Operationen pro Sekunde (auch als ''Random Disk IOPS'' bezeichnet) abhängt, ist es äusserst empfehlenswert RAID Level 1 oder 10 bestehend aus vielen kleineren Festplatten zu verwenden.  
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Da die Gesamtperformance hauptsächlich von der maximal möglichen Anzahl zufälliger I/O-Operationen pro Sekunde (auch als ''Random Disk IOPS'' bezeichnet) abhängt, ist es äußerst empfehlenswert, RAID Level 1 oder 10, bestehend aus vielen kleineren Festplatten, zu verwenden.  
  
Aufgrund der Funktionsweise von RAID 5, 50, 6 oder 60, welche durchschnittlich keine Verbesserung der Schreibleistung bringen, würde deren Verwendung auf Dauer zu einer Verringerung der Gesamtleistung führen, weshalb es nicht empfohlen ist diese für I/O-intensive Anwendungen wie MailStore Server zu verwenden.
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Aufgrund der Funktionsweise von RAID 5, 50, 6 oder 60, welche im Durchschnitt keine Verbesserung der Schreibleistung bringen, würde deren Verwendung auf Dauer zu einer Verringerung der Gesamtleistung führen. Deshalb ist es nicht empfohlen, diese für I/O-intensive Anwendungen wie MailStore Server zu verwenden.
  
 
Für Installationen mit einer hohen Benutzerzahl oder hohem E-Mail-Aufkommen wird zum Einsatz von schnellen (>= 10.000 U/Min.) SAS Festplatten geraten.  
 
Für Installationen mit einer hohen Benutzerzahl oder hohem E-Mail-Aufkommen wird zum Einsatz von schnellen (>= 10.000 U/Min.) SAS Festplatten geraten.  
  
Durch hinzufügen von Solid State Disks (SSD) als Lese-Schreib-Cache oder um regelmässig verwendete Dateien auszulagern, kann eine weitere Performancesteigerung erreicht werden, welches eine höhere Anzahl gleichzeitiger Archivierungsaufgaben oder die Verarbeitung eines höheres tägliches E-Mail-Aufkommen ermöglicht.
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Durch Hinzufügen von Solid State Disks (SSD) als Lese-Schreib-Cache oder um regelmäßig verwendete Dateien auszulagern, kann eine weitere Performancesteigerung erreicht werden. Dies ermöglicht eine höhere Anzahl gleichzeitiger Archivierungsaufgaben oder die Verarbeitung eines höheren täglichen E-Mail-Aufkommens.
  
Bei Unsicherheiten bzgl. der optimalen Konfiguration des Speichersystems, ziehen Sie bitte die Dokumentation des selbigen oder dessen Herstellersupport zu Rate, um mehr über die empfohlene Konfiguration für I/O intensiver Datenbankanwendungen zu erfahren.  
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Bei Unsicherheiten bzgl. der optimalen Konfiguration des Speichersystems ziehen Sie bitte die dessen Dokumentation oder Herstellersupport zu Rate, um mehr über die empfohlene Konfiguration für I/O intensive Datenbankanwendungen zu erfahren.  
  
 
= Archivierungsprofile =
 
= Archivierungsprofile =
  
Auch die Auswahl der Archivierungsstrategie kann Einfluss auf die Gesamtleistung haben. Daher ist es wichtig zu wissen, wie die unterschiedlichen Archivierungsprofile welche von MailStore bereitgestellt werden, Einfluss auf die Verwendung der Systemressourcen nehmen.
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Auch die Auswahl der Archivierungsstrategie kann Einfluss auf die Gesamtleistung haben. Daher ist es wichtig zu wissen, inwieweit die unterschiedlichen Archivierungsprofile, welche von MailStore Server bereitgestellt werden, Einfluss auf die Verwendung der Systemressourcen nehmen.
  
 
== Archivierung individueller Postfächer ==
 
== Archivierung individueller Postfächer ==
Recht offensichtlich sollte sein, dass jedes ausgeführte Einzel- oder Multi-Postfachprofil die Last auf dem E-Mails Server und MailStore Server erhöht.
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Selbstredend erhöht jedes ausgeführte Einzel- oder Multi-Postfachprofil die Last auf dem E-Mail-Server und auf dem MailStore Server.
  
Das Abgleichen der Postfachinhalte mit bereits archivierten E-Mails erzeugt primär I/O-Last auf dem zugrunde liegenden Speichersystem, wohingegen das Archivieren neuer E-Mails CPU-Zeit und Hauptspeicher für den Zweck der Indexierung benötigt.
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Das Abgleichen der Postfachinhalte mit bereits archivierten E-Mails erzeugt primär I/O-Last auf dem zugrunde liegenden Speichersystem, wohingegen das Archivieren neuer E-Mails CPU-Zeit und Hauptspeicher aufgrund der Indexierung benötigt.
  
Um die Systemlast und die gesamte Ausführungszeit eines Archivierungsprofils gering zu halten, sollten nicht mehr als 5.000 E-Mails in den zu archivierenden Postfächern verbleiben.
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Um die Systemlast und die Gesamtausführungszeit eines Archivierungsprofils gering zu halten, sollten nicht mehr als jeweils 5.000 E-Mails in den zu archivierenden Postfächern verbleiben.
Dies kann erreicht werden, indem das Löschen durch MailStore Server aktiviert wird, z.B. aller E-Mails älter als ein bestimmter Zeitraum. Des weiteren sollte die Zahl der gleichzeitigen Archivierungsoperationen so gering wie möglich gehalten werden.  
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Dies kann erreicht werden, indem das Löschen durch MailStore Server aktiviert wird, z.B. das aller E-Mails älter als ein bestimmter Zeitraum. Des weiteren sollte die Zahl der gleichzeitigen Archivierungsoperationen so gering wie möglich gehalten werden.  
 
   
 
   
Insgesamt ist die durch diese Archivierungsprofile erzeugt Systemlast als hoch anzusehen, weshalb die Verwendung nur in Umgebungen mit kleinen Postfächern und einem relativ geringen E-Mail-Aufkommen empfohlen wird.
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Insgesamt ist die durch diese Archivierungsprofile erzeugte Systemlast als hoch anzusehen, weshalb ihre Verwendung nur in Umgebungen mit kleinen Postfächern und einem relativ geringen E-Mail-Aufkommen empfohlen wird.
  
 
== Archivierung von Journal- oder Sammelpostfächern ==
 
== Archivierung von Journal- oder Sammelpostfächern ==
Bei der Archivierung von E-Mails aus Journal- oder Sammelpostfächern werden die E-Mails sequentiell verarbeitet. Folgt man der Empfehlung, dass MailStore die E-Mails aus solchen Postfächern gleich nach erfolgreicher Archivierung löscht, entsteht im Gegensatz zur Archivierung individueller Postfächer kein Overhead durch die Synchronisierung bereits archivierter E-Mails. Daher werden Systemressourcen wie Festplatte, Prozessor und Hauptspeicher nur verwendet, wenn neue E-Mails archiviert werden.
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Bei der Archivierung von E-Mails aus Journal- oder Sammelpostfächern werden die E-Mails sequentiell verarbeitet. Folgt man der Empfehlung, dass MailStore die E-Mails aus solchen Postfächern gleich nach erfolgreicher Archivierung löscht, entsteht im Gegensatz zur Archivierung individueller Postfächer kein Overhead durch die Synchronisierung mit bereits archivierten E-Mails. Daher werden Systemressourcen wie Festplatte, Prozessor und Hauptspeicher nur verwendet, wenn neue E-Mails archiviert werden.
  
Aus diesem Grund ist diese Art von Archivierungsprofilen, unter Berücksichtigung anderer Limitierungen, unabhängig der Postfachgrössen und des E-Mail-Aufkommens für jegliche Umgebungen geeignet.
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Aus diesem Grund sind solche Archivierungsprofile, unter Berücksichtigung anderer Limitierungen, unabhängig von Postfachgrößen und E-Mail-Aufkommen für jegliche Umgebungen geeignet.
  
 
== Archivierung von E-Mail-Clients oder -Dateien ==
 
== Archivierung von E-Mail-Clients oder -Dateien ==
  
Bei der Archivierung von E-Mail-Clients oder -Dateien gelten die Angaben unter ''Archivierung individueller Postfächer'' ebenso für diese Art von Archivierungsprofilen.  
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Bei der Archivierung von E-Mail-Clients oder -Dateien gelten die Angaben unter ''Archivierung individueller Postfächer'' auch für diese Art von Archivierungsprofilen.  
  
Zusätzlich kann die Ausführung Client-seitiger Archivierungsprofile nicht zentral durch den MailStore Server gesteuert werden, welches das Risiko zu vieler gleichzeitiger Archivierungsaufgaben und somit eine unvorhersehbare hohe Systemlast auf dem Server birgt.
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Zusätzlich kann die Ausführung Client-seitiger Archivierungsprofile nicht zentral durch den MailStore Server gesteuert werden, was das Risiko zu vieler gleichzeitiger Archivierungsaufgaben und somit eine unvorhersehbare hohe Systemlast auf dem Server birgt.
  
Aus diesem Grund sind Client-seitige Archivierungsprofile besonders geeignet für die einmalige Archivierung alter, lokal gespeicherter E-Mails sowie zur kontinuierlichen Archivierung in Umgebungen mit geringer Nutzerzahl und/oder geringem E-Mail-Aufkommen.
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Aus diesem Grund sind Client-seitige Archivierungsprofile nur geeignet für die einmalige Archivierung alter, lokal gespeicherter E-Mails sowie zur kontinuierlichen Archivierung in Umgebungen mit geringer Nutzerzahl und/oder geringem E-Mail-Aufkommen.
  
 
= Andere Aktivitäten =
 
= Andere Aktivitäten =
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== Suchen ==
 
== Suchen ==
  
Die Auswirkungen von Such-Operationen hängen von ihrem Umfang, die Anzahl Archivspeicher und gefundener Objekte ab. Je mehr Objekte gefunden werden, desto mehr Hauptspeicher ist noetig um das Suchergebnis zu speichern, was bedeutet, dass Suchanfragen an alle Benutzerarchive typischerweise deutlich mehr Speicher benötigen als die Suche in einem einzelnen Benutzerarchiv. Ausserdem muss bei einer Suche über alle Benutzerarchive auf jede einzelne Index-Datei in jedem verfügbaren Archivspeichern zugegriffen werden, was zu einer hohen Anzahl zufälliger Leseoperationen auf dem Speichersystem führt. Bitte beachten Sie, dass eine Suche über alle Benutzerarchive, welche mehrere zehntausende E-Mails beinhalten, für gewöhnlich einige Minuten in Anspruch nehmen kann.
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Die Auswirkungen von Such-Operationen hängen von ihrem Umfang, der Anzahl Archivspeicher und der gefundenen Objekte ab. Je mehr Objekte gefunden werden, desto mehr Hauptspeicher ist nötig, um das Suchergebnis zu speichern. Dies bedeutet, dass Suchanfragen über alle Benutzerarchive typischerweise deutlich mehr Speicher benötigen als solche in einem einzelnen Benutzerarchiv. Zudem muss bei einer Suche über alle Benutzerarchive auf jede einzelne Index-Datei in jedem verfügbaren Archivspeichern zugegriffen werden, was zu einer hohen Anzahl zufälliger Leseoperationen auf dem Speichersystem führt. Bitte beachten Sie, dass eine Suche über alle Benutzerarchive, welche mehrere zehntausend E-Mails beinhalten, für gewöhnlich einige Minuten in Anspruch nehmen kann.
  
 
[[en:Performance_and_Scalability_Guidelines]]
 
[[en:Performance_and_Scalability_Guidelines]]

Version vom 30. Januar 2014, 12:14 Uhr

Um den reibungslosen und sorgenfreien Betrieb von MailStore Server sicherzustellen, ist es notwendig, die Auswirkung von Infrastruktur-Komponenten wie Netzwerk, Speichersystemen und anderer Hardware sowie der unterschiedlichen Konfigurationsoptionen auf die Gesamtperformance zu verstehen.

Bitte haben Sie Verständnis, dass dieses Dokument ausschließlich grundlegende Zusammenhänge erklären kann, ohne dabei explizite Anweisungen für jedes erdenkliche Szenario zu geben. Wenn Sie unsicher sind, zögern Sie bitte nicht, für weitere Fragen unseren technischen Support zu kontaktieren.

Diese Empfehlungen basieren auf einem durchschnittlichen jährlichen E-Mail-Aufkommen von 10.000 E-Mails pro Benutzer. Die maximal empfohlene Anzahl von Benutzern pro MailStore Server sollte 500 nicht überschreiten.

Hardware Dimensionierung

Das Bereitstellen geeigneter Hardware stellt die wichtigste Grundvoraussetzung für einen performanten Betrieb so wie eine dauerhafte Skalierbarkeit von MailStore Server dar. Im Folgenden wird darauf eingegangen, wie einzelne Hardware-Komponenten dabei helfen, das nötige Maß an Performance zu gewährleisten, um Benutzer dauerhaft zufriedenzustellen.

Prozessor (CPU)

Hohe CPU-Nutzung entsteht während der Archivierung von E-Mails beim Indexieren von Inhalten und Anhängen. Mit steigender Anzahl gleichzeitiger Operationen ist die Zahl der CPU-Kerne entsprechend zu erhöhen.

Bitte beachten Sie, dass eine nicht angemessene Konfiguration virtueller CPU-Sockel und -Kerne zu einer verminderten Leistung von Gastsystemen beim Einsatz von Virtualisierung führen kann. Bitte konsultieren Sie die Dokumentation Ihrer Virtualisierungslösung für weitere Details zu einem optimales Sockel-zu-Kern-Verhältnis bei der Ausführung mehrerer Multi-Thread-Prozesse in einer virtuellen Maschine.

Hauptspeicher (RAM)

Mit wachsender Größe des Archivs steigt der durchschnittlich benötigte Bedarf an Hauptspeicher leicht an, während neue E-Mails archiviert werden, im Archiv gebrowsed wird oder Suchanfragen ausgeführt werden. Zusätzlich wird temporär Hauptspeicher für jede einzelne zu archivierende E-Mail benötigt oder wenn Suchanfragen eine große Anzahl von Treffern liefern. Daher wird empfohlen, mindestens 20% freien Hauptspeicher zu reservieren.

Um die minimalen Speicheranforderung zu berechnen, bietet sich folgende, einfache Formel an:

   SPEICHERBEDARF OS + 256 MB + BENUTZER × 5 MB + 10%

Speichersystem

MailStore Server stellt eine sehr I/O intensive Anwendung dar und ist aufgrund seiner Speichertechnologie vergleichbar mit Datenbankservern wie Microsoft SQL Server oder ähnlichen Systemen. Aus diesem Grund hat das verwendete Speichersystem massiven Einfluss auf die Leistung von MailStore Server in allen Bereichen, von der E-Mail-Archivierung bis zum Zugriff durch Endbenutzer. Daher sollte folgenden Punkten besondere Beachtung zukommen:

Anbindung

Generell ist die Verwendung eines lokalen Speichersystems (Direct Attached Storage bzw. DAS) aufgrund der geringeren Latenzen zu bevorzugen. Bei der Verwendung eines Netzwerkspeichers (Network Attaches Storage bzw. NAS) sind mindestens 5 Megabyte pro Sekunde beim Zugriff auf das Speichersystem sicherzustellen. Es wird daher empfohlen, eine dedizierte 1 Gbit/s Verbindung zwischen MailStore und der NAS zu verwenden. Ebenso ist die Anbindung mittels iSCSI oder FibreChannel anderen Protokollen wie CIFS/SMB vorzuziehen.

Zuteilung

Es wird empfohlen, MailStore Server ein dediziertes Festplattenarray zuzuteilen, um das Risiko einer Beeinflussung durch andere I/O-intensive Systeme wie Datenbank- oder E-Mail-Server zu minimieren. Zusätzlich sollten unterschiedliche Festplattenarrays für Systemdaten (Betriebssystem, Programmdateien und temporäre Dateien) und andere Daten verwendet werden.

Festplatten & RAID-Level

Da die Gesamtperformance hauptsächlich von der maximal möglichen Anzahl zufälliger I/O-Operationen pro Sekunde (auch als Random Disk IOPS bezeichnet) abhängt, ist es äußerst empfehlenswert, RAID Level 1 oder 10, bestehend aus vielen kleineren Festplatten, zu verwenden.

Aufgrund der Funktionsweise von RAID 5, 50, 6 oder 60, welche im Durchschnitt keine Verbesserung der Schreibleistung bringen, würde deren Verwendung auf Dauer zu einer Verringerung der Gesamtleistung führen. Deshalb ist es nicht empfohlen, diese für I/O-intensive Anwendungen wie MailStore Server zu verwenden.

Für Installationen mit einer hohen Benutzerzahl oder hohem E-Mail-Aufkommen wird zum Einsatz von schnellen (>= 10.000 U/Min.) SAS Festplatten geraten.

Durch Hinzufügen von Solid State Disks (SSD) als Lese-Schreib-Cache oder um regelmäßig verwendete Dateien auszulagern, kann eine weitere Performancesteigerung erreicht werden. Dies ermöglicht eine höhere Anzahl gleichzeitiger Archivierungsaufgaben oder die Verarbeitung eines höheren täglichen E-Mail-Aufkommens.

Bei Unsicherheiten bzgl. der optimalen Konfiguration des Speichersystems ziehen Sie bitte die dessen Dokumentation oder Herstellersupport zu Rate, um mehr über die empfohlene Konfiguration für I/O intensive Datenbankanwendungen zu erfahren.

Archivierungsprofile

Auch die Auswahl der Archivierungsstrategie kann Einfluss auf die Gesamtleistung haben. Daher ist es wichtig zu wissen, inwieweit die unterschiedlichen Archivierungsprofile, welche von MailStore Server bereitgestellt werden, Einfluss auf die Verwendung der Systemressourcen nehmen.

Archivierung individueller Postfächer

Selbstredend erhöht jedes ausgeführte Einzel- oder Multi-Postfachprofil die Last auf dem E-Mail-Server und auf dem MailStore Server.

Das Abgleichen der Postfachinhalte mit bereits archivierten E-Mails erzeugt primär I/O-Last auf dem zugrunde liegenden Speichersystem, wohingegen das Archivieren neuer E-Mails CPU-Zeit und Hauptspeicher aufgrund der Indexierung benötigt.

Um die Systemlast und die Gesamtausführungszeit eines Archivierungsprofils gering zu halten, sollten nicht mehr als jeweils 5.000 E-Mails in den zu archivierenden Postfächern verbleiben. Dies kann erreicht werden, indem das Löschen durch MailStore Server aktiviert wird, z.B. das aller E-Mails älter als ein bestimmter Zeitraum. Des weiteren sollte die Zahl der gleichzeitigen Archivierungsoperationen so gering wie möglich gehalten werden.

Insgesamt ist die durch diese Archivierungsprofile erzeugte Systemlast als hoch anzusehen, weshalb ihre Verwendung nur in Umgebungen mit kleinen Postfächern und einem relativ geringen E-Mail-Aufkommen empfohlen wird.

Archivierung von Journal- oder Sammelpostfächern

Bei der Archivierung von E-Mails aus Journal- oder Sammelpostfächern werden die E-Mails sequentiell verarbeitet. Folgt man der Empfehlung, dass MailStore die E-Mails aus solchen Postfächern gleich nach erfolgreicher Archivierung löscht, entsteht im Gegensatz zur Archivierung individueller Postfächer kein Overhead durch die Synchronisierung mit bereits archivierten E-Mails. Daher werden Systemressourcen wie Festplatte, Prozessor und Hauptspeicher nur verwendet, wenn neue E-Mails archiviert werden.

Aus diesem Grund sind solche Archivierungsprofile, unter Berücksichtigung anderer Limitierungen, unabhängig von Postfachgrößen und E-Mail-Aufkommen für jegliche Umgebungen geeignet.

Archivierung von E-Mail-Clients oder -Dateien

Bei der Archivierung von E-Mail-Clients oder -Dateien gelten die Angaben unter Archivierung individueller Postfächer auch für diese Art von Archivierungsprofilen.

Zusätzlich kann die Ausführung Client-seitiger Archivierungsprofile nicht zentral durch den MailStore Server gesteuert werden, was das Risiko zu vieler gleichzeitiger Archivierungsaufgaben und somit eine unvorhersehbare hohe Systemlast auf dem Server birgt.

Aus diesem Grund sind Client-seitige Archivierungsprofile nur geeignet für die einmalige Archivierung alter, lokal gespeicherter E-Mails sowie zur kontinuierlichen Archivierung in Umgebungen mit geringer Nutzerzahl und/oder geringem E-Mail-Aufkommen.

Andere Aktivitäten

Suchen

Die Auswirkungen von Such-Operationen hängen von ihrem Umfang, der Anzahl Archivspeicher und der gefundenen Objekte ab. Je mehr Objekte gefunden werden, desto mehr Hauptspeicher ist nötig, um das Suchergebnis zu speichern. Dies bedeutet, dass Suchanfragen über alle Benutzerarchive typischerweise deutlich mehr Speicher benötigen als solche in einem einzelnen Benutzerarchiv. Zudem muss bei einer Suche über alle Benutzerarchive auf jede einzelne Index-Datei in jedem verfügbaren Archivspeichern zugegriffen werden, was zu einer hohen Anzahl zufälliger Leseoperationen auf dem Speichersystem führt. Bitte beachten Sie, dass eine Suche über alle Benutzerarchive, welche mehrere zehntausend E-Mails beinhalten, für gewöhnlich einige Minuten in Anspruch nehmen kann.