MailStore Server Dienst-Konfiguration
Mittels der MailStore Server Dienst-Konfiguration können grundlegende Einstellungen einer MailStore Server Installation konfiguriert und der MailStore Server-Dienst kontrolliert werden. Der aktuelle Status des MailStore Server-Dienstes wird am unteren Rand des Programmfensters angezeigt.
Allgemein
Auf dieser Seite können Sie den Speicherort der Master-Datenbank auswählen, die Art des Audit-Protokolls festlegen sowie einzelne Komponenten zum Zugriff auf MailStore Server aktivieren oder deaktivieren.
Master-Datenbank
Wählen Sie hier den Speicherort der Master-Datenbank aus. Durch Auswahl eines leeren Verzeichnisses wird in diesem eine neue Master-Datenbank erstellt. Soll ein Archiv an einen neuen Speicherort umziehen, finden Sie entsprechende Anweisungen im Artikel Umziehen des Archivs.
Ebenso kann hier der Speicherort für die Protokollierung von Audit-Ereignissen festgelegt werden.
Features
Hierüber können Sie einzelne Komponenten zum Zugriff auf MailStore Server aktivieren oder deaktivieren.
- MailStore Web Access / Outlook Add-In (HTTP)
Aktiviert den Archivzugriff per HTTP mittels MailStore Web Access und des MailStore Outlook Add-Ins. - MailStore Web Access / Outlook Add-In (HTTPS)
Aktiviert den Archivzugriff per HTTPS mittels des MailStore Web Access und des MailStore Outlook Add-Ins. - IMAP-Server (unverschlüsselt / STARTTLS)
Aktiviert den unverschlüsselten und den STARTTLS-verschlüsselten Archivzugriff über den integrierten IMAP-Server. - IMAP-Server (SSL)
Aktiviert den SSL-verschlüsselten Archivzugriff über den integrierten IMAP-Server. - MailStore Administrations API (HTTPS)
Aktiviert die MailStore Administration API. - VSS Writer
Aktiviert den MailStore Volume Shadow Service Writer, mit dessen Hilfe das Archiv mittels einer externen Backup-Software im laufenden Betrieb gesichert werden kann.
IP-Adressen und Ports
Neben der Möglichkeit des Aktivierens und Deaktivierens einzelner netzwerkbasierter Komponenten können Sie hier einstellen, an welche IP-Adresse und Port eine Komponente gebunden werden soll und welches SSL-Zertifikat bei einer verschlüsselten Verbindung verwendet werden soll.
Grundlegende Einstellungen
IP-Adresse
Auf dieser IP-Adresse nimmt die Komponente Verbindungen entgegen. In der Regel ist es ratsam, alle Komponenten von MailStore an alle IP-Adressen zu binden (Standard).
Port
Gibt den TCP-Port an, auf dem die Komponente Verbindungen annimmt.
- Beispiel: Falls neben MailStore Web Access kein weiterer Webserver installiert ist (z.B. eine IIS-Website, Microsoft Outlook Web Access oder SharePoint), können Sie die HTTP- und HTTPS-Standardports (80 und 443) festlegen. So können Anwender direkt über die URL http://<servername> oder https://<servername> ohne die Angabe einer Portnummer auf MailStore Web Access zugreifen.
Serverzertifikat
Zeigt das aktuell verwendete SSL-Zertifikat für die entsprechende Komponente von MailStore Server an. Klicken Sie auf den Namen um Details über das SSL-Zertifikat anzuzeigen. Über die Schaltfläche neben dem Namen können Sie:
- Ein SSL-Zertifikat aus dem Zertifikatspeicher des MailStore Server Computers auswählen.
- Ein neues selbstsigniertes SSL-Zertifikat erstellen.
- Ein SSL-Zertifikat aus einer Datei direkt in den Zertifikatspeicher des MailStore Server Computers importieren. Die Datei muss im PKCS #12 Format vorliegen und hat üblicherweise die Dateiendung pfx oder p12.
Komponentenspezifische Einstellungen
MailStore Client
Diese Komponente kann nicht deaktiviert werden, da der MailStore Client auch zur Verwaltung von MailStore Server dient. Der Standard-TCP-Port ist 8460.
MailStore Web Access / Outlook Add-In (HTTP)
Diese Komponente stellt den unverschlüsselten Archivzugriff über MailStore Web Access oder das MailStore Outlook Add-In zur Verfügung. Der Standard-TCP-Port ist 8461.
- HTTPS-Umleitung aktiv
Mit dieser Option können unverschlüsselte HTTP-Zugriffe auf den HTTPS-Port umgeleitet werden. - Benutzerdefinierten Servernamen verwenden
Damit MailStore Server einen ganz bestimmten Servernamen bei der HTTPS-Umleitung verwendet, muss dieser hier eingetragen werden.
MailStore Web Access / Outlook Add-In (HTTPS)
Diese Komponente stellt den SSL-verschlüsselten Archivzugriff über MailStore Web Access oder das MailStore Outlook Add-In zur Verfügung. Der Standard-TCP-Port ist 8462.
IMAP-Server (unverschlüsselt / STARTTLS)
Diese Komponente stellt den unverschlüsselten und den STARTTLS-verschlüsselten Archivzugriff über den integrierten IMAP-Server zur Verfügung. Der Standard-TCP-Port ist 143.
IMAP-Server (SSL)
Diese Komponente stellt den SSL-verschlüsselten Archivzugriff über den integrierten IMAP-Server zur Verfügung. Der Standard-TCP-Port ist 993.
MailStore Administrations API (HTTPS)
Diese Komponente stellt den SSL-verschlüsselten Zugriff auf die MailStore Administration API zur Verfügung. Der Standard-TCP-Port ist 8463.
Sicherheit und Verschlüsselung
Diese Seite stellt verschiedene Sicherheitsfunktionen zur Verfügung, die sich auf den Zugang zum Archiv und die Archivverschlüsselung beziehen. Um die Funktionen auf dieser Seite nutzen zu können, muss der MailStore Server-Dienst gestoppt sein.
Standard-Administratorbenutzer wiederherstellen
Über diese Funktion kann der Standard-Administratorbenutzer "admin" mit dem gleichlautenden Kennwort "admin" wiederhergestellt werden. Sie werden zur Eingabe eines Produkt- oder Wiederherstellungsschlüssels aufgefordert, falls der Wiederherstellungsschlüssel des Archivs, deren Standard-Administratorbenutzer Sie wiederherstellen wollen, nicht der Produktschlüssel der aktuellen MailStore Server Installation ist.
Archivverschlüsselung reinitialisieren
Aus Sicherheitsgründen ist die Archivverschlüsselung an die Windows-Installation gebunden, auf welcher MailStore Server installiert wurde. Daher ist es bei einem Umzug des Archivs auf eine andere Maschine in manchen Fällen notwendig, die Archivverschlüsselung zu reinitialisieren. Sie werden zur Eingabe eines Produkt- oder Wiederherstellungsschlüssels aufgefordert, falls der Wiederherstellungsschlüssel des Archivs, deren Standard-Administratorbenutzer Sie wiederherstellen wollen, nicht der Produktschlüssel der aktuellen MailStore Server Installation ist.
Wiederherstellungsschlüssel festlegen
Standardmäßig verwendet MailStore Server den bei der Installation angegebenen Produktschlüssel als Wiederherstellungsschlüssel. Sie können den Wiederherstellungsschlüssel auf einen automatisch generierten, zufälligen Wert ändern oder auf den Produktschlüssel zurücksetzen.
- Klicken Sie auf Ändern, um den Wiederherstellungsschlüssel auf einen automatisch generierten, zufälligen Wert zu ändern.
Startup-Script
Der MailStore Server-Dienst kann vor dem Start ein Script ausführen. Sie können dieses Script dazu verwenden, wie unter Verwendung von Network Attached Storage (NAS) beschrieben, eine Verbindung zu einer Netzwerkressource unter Verwendung besonderer Verbindungsparameter herzustellen.
Ereignisanzeige
Hier werden Ereignisse wie das Starten oder Stoppen des MailStore Server Dienstes angezeigt. Im Falle von Fehlern, klicken Sie auf den entsprechenden Eintrag um unterhalb der Liste weitere Details anzuzeigen.
Debugprotokoll
Der Punkt Debugprotokoll ermöglicht sowohl den direkten Zugriff auf alle von MailStore erzeugten Debugprotokolle als auch das Aktivieren und Deaktivieren dergleichen, sowie das Löschen einzelner Protokolldateien.
Debugprotokoll aktivieren
Aktivieren Sie diese Einstellung, falls Probleme oder Fehler beim Betrieb des MailStore Servers aufgetreten sind. Nach Neustart des Server-Dienstes über Neu starten im gleichen Fenster wird eine ausführliche Protokolldatei mitgeschrieben. Diese kann zum Beispiel vom MailStore-Support-Team ausgewertet werden.
IMAP-Verbindungs-Debugprotkoll aktivieren
Aktivieren Sie diese Einstellung, falls Probleme oder Fehler beim Zugriff auf den MailStore Servers über den integrierten IMAP-Server aufgetreten sind. Nach Neustart des Server-Dienstes über Neu starten im gleichen Fenster wird eine ausführliche Protokolldatei mitgeschrieben. Diese kann zum Beispiel vom MailStore-Support-Team ausgewertet werden.
In der Tabelle finden Sie eine Übersicht aller erstellten Debugprotokolldateien. Sie können den Inhalt einer Debugprotokolldatei durch einen Doppelklick oder klicken auf die Schaltfläche Öffnen im Texteditor anzeigen lassen. Zum Löschen einer oder mehrerer Debugprotokolldateien, markieren Sie diese zunächst und klicken anschließend auf Löschen.